Neukaledonien bleibt auch weiter im Rennen um den WM-Titel. Doch leicht war das nicht, denn schließlich traf die Mannschaft von Coach de Chabernack im Achtelfinale auf Ghana. Ghana wurde immerhin 2008 Weltmeister (unter einem anderen Trainer). Das war den Spielern der neukaledonischen Nationalmannschaft immerhin bewusst, den auswärts konnte man nicht wirklich viel erreichen. Zwar konnte man zwei Tore schießen, aber trotzdem ging das Spiel mit 2:4 verloren. Dafür steigerte Neukaledonien im Rückspiel seine Leistung und mit einem 6:1 Sieg hatte die Mannschaft die Runde der letzten Acht erreicht.
Dort trifft die Mannschaft nun auf Ungarn, die sich sehr souverän gegen den Gastgeber Brasilien durchsetzen konnten. Coach von Hideta hat schon angekündigt, dass seine Spieler alles geben werden, damit Ungarn das Halbfinale erreicht, anstatt Neukaledonien.
Viel interessanter ist aber (aus Sicht von Neukaledonien), auf wie viele Mannschaften man bisher getroffen ist, die von einem Coach aus Belgien trainiert worden sind. Alle drei Mannschaften in der Gruppenphase der Endrunde wurden von Coaches aus Belgien trainiert. Auch der Trainer von Ghana, ATG88, ist der Coachs eines belgischen Vereins. Und nun trifft man mit Ungarn, unter der Leitung von Coach Andi von Hideta, erneut auf einen Trainer aus Belgien. Ein weiterer Erfolg von Coach de Chabernack gegen einens belgischen Trainer dürften seinen Beliebtheitsstatus in Belgien sicherlich weit unter den Tiefstpunkt bringen, so dass man ihm raten sollte, einen Besuch in Belgien in nächster Zeit dringend zu unterlassen. 

Trainer eqal hat eben die Zeitung aufgeschlagen und die Kommentare von Trainer Sir 007mini, der die Mongolei betreut sehr aufmerksam gelesen und wundert sich nun sehr.
Griechenland sicher weiter. Griechenland der große Favorit. Keine Chance für die Mongolei. So oder doch so ähnlich (zitieren ist nicht meine Stärke...) äußerte sich der Trainer der Mongolei.
Nunja, ich bin der Meinung, dass es vielmehr ein Duell auf Augenhöhe geben wird und am Ende Nuancen über das Ausscheiden oder auch Weiterkommen entscheiden werden. Man geht das Spiel mit großem Respekt vor dem Gegner an und hofft, dass man erneut eine Runde weiterkommt und dann im Halbfinale steht. Nunja, jetzt muss man erst einmal zwei schwere Spiele gegen die Mongolei überstehen.
Doch das Achtelfinale gibt Mut, denn dort konnte man Madagaskar zu Hause mit sieben zu null besiegen, nachdem man zuvor null zu vier auswärts verloren hatte...

Tja, dümmer hätten es meine Mongolen kaum erwischen können: Richtig gut durch die erste KO-Runde gekommen, mit 0,4 TK nur unwesentlich mehr gesetzt wie der Gegner und den TK-Vorteil aus der Gruppenphase somit glücklich ins Viertelfinale mit rübergerettet. Aber dann kriegen wir ausgerechnet den härtesten Brocken zugelost: Griechenland. Die einzige Mannschaft, die sich mit 7 Toren  - und die obendrein auch noch alle schön kräftesparend im heimischen Athen - durchsetzen konnte. Ergo spielt jetzt das TK-stärkste Team gegen das Land mit dem zweithöchsten Rest-TK. Damit sind die Chancen auf die nächste Runde für meine Mongolen selbstverständlich auf ein Minimum gesunken, da es obendrein keine andere Paarung gibt, in der ein größerer TK-Unterschied zwischen den Konkurrenten besteht. Denn was hätten wir davon, wenn wir jetzt alle Reserven rauspulvern und dann im Halbfinale leichte Beute für den nächsten Gegner wären? Es geht hier nur um den Sieg und nicht um irgendein Halbfinale!
Aber da hilft jetzt kein Lamentieren oder Meckern. Wir freuen uns darüber, hier mitgespielt zu haben und bis hierhin eine nicht unerhebliche Rolle gespielt zu haben. Das Erreichen der "Runde der letzten Acht" ist immerhin auch schon ein großer Erfolg, damit gehören wir zu den "besten 5%"!
Im übrigen wünsche ich meinem Gegner viel Erfolg im Halbfinale. Vielleicht reicht es ja am Ende für Griechenland sogar zum Turniersieg, dann bin ich wenigstens gegen den Sieger ausgeschieden :-)

Ein wahres Meisterstück ist dem Magyaren gelungen. Die Mannschaft vom belgischen Startrainer Andi von Hideta hat den Gastgeber wie angekündigt aus dem Turnier genommen. Brasilien kann sich jetzt die weiteren Spiele anschauen. Ein Glückwunsch auch an meinen belgischen Trainerkollegen Kollerpoller, der den Einzug ins Viertelfinale geschafft hat. Ein Bravo für den dritten Belgier im Bunde, Smith0088 hat mit Slowenien die Franzosen rausgekickt, wie es sich für einen Belgier gehört. Leider ist ATG88 dies verwehrt geblieben, sodass Neukaledonien der nächste Gegner der Ungarn ist. Die ozeanische Mannschaft wird von einem Franzosen trainiert. Alle wissen, was das bedeutet. Als Belgier ist es mir eine Ehre, den letzten Franzmann aus dem Turnier zu befördern. Die Aufgaben sind klar verteilt im Team. Hinten wird ordentlich dich gemacht und vorne alles rausballern, was geht. Ungarn strebt das Halbfinale an, wo dann vielleicht Griechenland oder die Mongolei warten. Macht euch gefasst auf spannende Spiele.

Die Fans in Portugal haben vor dem letzten Spieltag der Gruppenphase eigentlich schon nicht mehr an den Aufstieg in die KO-Phase gerechnet. Es gab zu viele Faktoren, die gegen Portugal gesprochen haben. Doch alles sollte anders kommen. Aus den beiden letzten Spielen konnte Portugal das Optimum heraus holen, aber es sollte spannend bleiben, bis zum Schluss. Gegen Australien schaffte Portugal ein 4:4 wobei Australien noch zahlreiche Chancen auf den Sieg hatte. Was die Kängurus da noch nicht wussten, war, dass sie damit ihr eigenes Schicksal besiegelt haben. Durch das Unentschieden beflügelt hieß es jetzt gegen Costa Rica die Sache selbst in die Hand zu nehmen und das wurde mit einem 4:3 auch geschafft. Somit stieg Portugal gemeinsam mit Madagaskar in die KO-Runde auf. Hier wartet jetzt mit Luxemburg ein europäischer Konkurrent, der von der Spielanlage sicher ganz anders zu bewerten ist, als unsere bisherigen Gegner:

"Luxemburg ist nicht unbedingt für ihren Offensivfußball bekannt. Sie werden versuchen uns mit ihrem Konterspiel weh zu tun, aber darauf habe ich meine Mannschaft vorbereitet. Ich glaube nicht, dass es ein schönes Spiel wird, aber ich bin mir fast schon sicher, es wird ein spannendes Spiel werden!"

beißen nicht. So jedenfalls die Redewendung. Wenn man Ungarns Pressemitteilung liest, könnte man dies sehr gut darauf beziehen. Hier wird schon ein Ausscheiden des Titelverteidigers angepriesen.
Aber totgesagte leben ja bekanntlich länger. So wurde der Selecao schon in der Gruppenphase nach dem ersten Spieltag nichts mehr zugetraut und man ging schlussendlich doch noch siegreich aus der Gruppe hervor. Selbstverständlich gehört Glück auch immer mit dazu, aber gerade diesem Glück wollen wir es im Achtelfinale nicht überlassen. Zwar stellt sich , wie immer , die Frage, wieviel die anderen Trainer investieren. Aber wir hoffen, im Sinne aller, dass die WM nicht unbedingt so früh entschieden ist, wie manche EL KO-Runden. 
Konditionell sind wir angeschlagen, was aber nicht an der Akklimatisierung liegt, sondern viel mehr an der Feierlaune meiner Spieler. Selbst wenn es für uns nun vorbei ist, die Feier und Party der Fussballbegeisterten wird dies keinen Abbruch tun. Die verleibenden Wochen bis zum Finale wird die Nacht auch weiterhin zum Tag gemacht. 

Les Bleus haben es geschafft, das Achtelfinale der WM-Endrunde wurde erreicht. Marianne und ihre Spieler haben auch in den letzen beiden Gruppenspielen überzeugt und mit dem abschließenden Sieg gegen Trinidad&Tobago das Weiterkommen gesichert. Damit wurde das Minimalziel des französischen Verbands erfüllt, und jetzt könnte in den KO-Spielen die Kür folgen.
Wir wollen hier nicht über Chancen philosophieren, denn die stehen 50:50. Achtelfinalgegner Slowenien konnte seine Gruppe gewinnen und hat damit eindeutig gezeigt, dass mit dieser Mannschaft zu rechnen ist.
Les Bleus haben aber auch Selbstvertrauen gesammelt und gehen selbstbewußt in diese Spiele. Zum Glück ist die Equipe Tricolore weder durch Verletzungen noch durch Sperren geschwächt - also gibt es im Training einen offenen Konkurrenzkampf für die kommende Aufstellung.
Die politische Prominenz hat sich noch nicht angekündigt, darüber ist Marianne auch froh, denn diese gekünstelten "Grinse-Bilder" kann die Truppe vor diesen wichtigen Spielen nicht gebrauchen.
Die Vorbereitung auf diese wird nicht groß geändert - etwas mehr Regeneration, ansonsten konzentriertes Arbeiten mit dem Ball.
Alles les Bleus!!! 

Es ist tatsächlich wahr geworden. Trainer Smith baut sich so langsam aber sicher sein Denkmal auf. Zumindest in Slowenien. Das Land kommt gar nicht mehr aus dem Feiern heraus. Smith selbst fallen da kaum noch Worte zu ein :

" Es ist einfach unfassbar, was mir dieses Land bringt. Dir Leute hier, mein Team - es könnte kaum besser sein. Allerdings muss ich auch zugeben, dass ich mich sehr freue, wenn ich wieder nach Belgien darf. Ich vermisse meine St. Truidener, die bekanntlich zuletzt eine herausragende Rückrunde hingelegt haben. Aber nun gut, bei allem Überschwang darf man unseren nächsten Gegner nicht unterschätzen. Die Franzosen sind richtig stark, aber ich vertraue meinen Jungs und glaube weiterhin daran, das große Ziel zuerrreichen."

Können die Slowenen die favorisierten Franzosen ausschalten ? Man darf gespannt sein. 

Schon im Achtelfinale kommt es zu diesem Klassiker. Bereits zweimal trafen beide Mannschaften bei Weltmeisterschaften aufeinander. 1954 besiegte die ungarische Mannschaft Brasilien mit 4:2 im Viertelfinale. Den 2. Erfolg gab es für Ungarn bei der WM 1966, als die Magyaren mit 3:1 in der Vorrunde die Oberhand behielten. Der Trend ist eindeutig. Nach diesem Achtelfinale werden sich die Gastgeber wohl ausschließlich um die organisatorischen Belange des Turniers kümmern können. Startrainer Andi von Hideta hat eine klar Devise ausgegeben. Wir spielen von Runde zu Runde und sehen, wie weit wir kommen. Schließlich soll der Pokal zur Fussballmacht Ungarn gelangen. Doch ersteinmal müssen die Gastgeber bezwungen werden, die wohl alle Zuschauer hinter sich haben werden. Ein netter Gruß geht auch an die belgischen Trainerkollegen ATG88 und Smith0088, haut gefälligst die Franzmänner raus. Was kann es schöneres für einen Belgier geben, als einen Franzosen aus dem Turnier zu kicken. Um nochmal zur WM-Geschichte Ungarns zurückzukommen. Die Magyaren halten auch den höchsten Sieg bei einer Endrunde in ihren Händen. Das 10:1 gegen El Salvador ist bislang unerreicht.

Coach de Chabernack hat seine Mannschaft in den letzten beiden Spielen der Vorrunde nochmal ordentlich spielen lassen, so dass sie am Ende der Gruppenphase den zweiten Tabellenplatz in der Gruppe 6 erreichen konnten. Dafür war natürlich der Heimsieg gegen Slowenien schon sehr wichtig. Natürlich wäre es auch nicht verkehrt gewesen, gegen den direkten Kontrahenten Panama im Rückspiel besser abzuschneiden, aber da Panama glücklicherweise gegen Indien nicht gewinnen konnte, langten die Punkte, die Neukaledonien bis dato erzielt hatte zum weiterkommen.
Nun trifft die neukaledonische Nationalmannschaft im Achtelfinale auf Ghana, die in der Gruppe 5 den ersten Tabellenplatz belegen konnten. Das werden sicherlich auch zwei sehr interessante Spiele werden, die Neukaledonien absolvieren muss. Und einfacher, als es in den Runden zuvor der Fall war, werden die kommenden Spiele auf jeden Fall nicht, den jetzt will hier jeder Weltmeister werden - für was anderes tritt man hier sicherlich nicht mehr an.